Es war damals eigentlich abzusehen, dass ein so erfolgreiches Spiel wie »Die Sims« einen Nachfolger produzieren musste. Im Gegensatz zu den späteren Ablegern erntete »Die Sims 2« nicht besonders viel Skepsis, vor allem, da der Teil mit einer großen Neuerung aufwarten konnte: dem Altern.
Tatsächlich war das Altern der Sims die Hauptneuerung im zweiten Teil und eine sehr notwendige noch dazu. Während im Originalspiel zwar Babys zu Kindern heranwachsen konnten, dann jedoch nicht mehr älter wurden, wartet Sims 2 bereits im Grundspiel mit sechs verschiedenen Altersstufen auf. Aus dem Baby, welches die Sims nun erstmals mittels eines Techtelmechtels zeugen konnten, wurde im Laufe des Spiels ein Kleinkind, ein Schulkind, ein Teenager, ein Erwachsener und schließlich ein Knacker.
Jede Altersstufe hat dabei spezielle Vorlieben, Ziele und Wünsche, womit wir gleich bei der nächsten großen Neuerung wären, dem Charakter der Sims. Im ersten Teil war dieser noch sehr abstrakt gehalten. Im zweiten Teil wirkt sich die Auswahl der Charakterpunkte und Vorlieben in großen Teilen auf das Leben der Sims und ihre Beziehungen zueinander aus. Sims können sich nun gegenseitig sympathisch oder unsympathisch, attraktiv oder abtörnend finden.
Neben diesen großen Neuerungen gab es auch einige Veränderungen, die die Frisur und Genetik der Sims betrafen, außerdem können sie im zweiten Teil Kleidung kaufen und wechseln, wobei für verschiedene Anlässe verschiedene Kleidungsstücke zur Auswahl stehen. Leider kommen hierbei viele Altersstufen und das männliche Geschlecht im Vanilla-Hauptspiel sehr kurz.
Für heutige Verhältnisse ist die Grafik von Sims 2 unterdurchschnittlich und schwammig, aber man darf das Alter nicht vergessen. In Anbetracht des Spielumfangs und der Zeit (das Spiel ist immerhin von 2004) ist die Optik immer noch sehr gut. Außer den neuen Modellen und Möglichkeiten hat sich auch die Art der Darstellung gegenüber dem ersten Teil verändert. Sims 2 ist nicht mehr in isometrischem 2-D, sondern in zoombarem 3-D gehalten.
Vor allem Filmemachern und Screenshotfotographen kam zudem die neue Kamera entgegen, die jetzt auch frei platziert werden kann.
Ein nettes Gimmick sind die Filme, die Szenen aus dem ersten Teil beinhalten. Ein Easter-Egg, welches sich durch alle späteren Teile ziehen wird.
Die Steuerung des zweiten Teils wurde auf neuere Hardware angepasst und so unterstützt das Spiel nun auch das Mausrad zum Zoomen und Schwenken. Ansonsten gibt es zum ersten Teil keine großartigen Veränderungen in der Steuerung, was positiv anzurechnen ist. Man sollte bestehende Systeme nicht verändern, wenn sie gut sind.
Ebenfalls neu ist der Einsatz der rechten Maustaste zum Drehen der Kamera und die Möglichkeit, die Screenshotkamera mittels »Tab« frei zu bewegen.
Schon im zweiten Teil ist Simlish eine ausgefeilte Sprache geworden, mit deren Hilfe sich die Sims gezielt ausdrücken können. Hin und wieder sprechen sie sogar den Spieler an und winken in Richtung der Kamera.
Die Weiterentwicklung der Sims-Sprache hat sich auch in der Musik des Spiels niedergeschlagen. So laufen im Sims-Radio Lieder aus der realen Welt, aber auf Simlish eingesungen. Die Instrumentalstücke dagegen unterscheiden sich kaum vom Vorgänger, sie sind lediglich der Leistung der neueren Hardware entsprechend aufgebessert worden.
Außerdem gibt es noch die Fähigkeiten, die ein Sim lernen und ausbauen kann, wie Kochen und Athletik. Diese werden auch für die Beförderung in den diversen Berufen benötigt, die, dank dem neuen Zeitsystem, endlich auch freie Tage erlauben.
Diese Tage wiederrum kann man nutzen, um die Nachbarn kennenzulernen, das Haus aufzuräumen oder die Hecken zu schneiden. Sims 2 ist der einzige Sims-Teil jenseits des ersten, wo Zierpflanzen Aufmerksamkeit erfordern.
Ich habe mit Sims 2 meine Sims-Leidenschaft bekommen und kann mich immer noch nicht von diesem Teil lösen. Es mag sein, dass ich mich täuschen lasse, und er nicht der umfangreichste Startteil der Serie ist, aber das werde ich im Laufe der Serie noch feststellen können. Jedenfalls bietet Sims 2 mit all seinen Add-Ons die meisten Fähigkeiten und das durchdachteste Sozialsystem der Reihe.
Die Grafik ist natürlich heutzutage etwas schwammig und zumindest auf meinen Rechnern (Vista am Laptop, Win7 am PC) schleicht sich immer wieder ein kleiner Grafikfehler ein. Die Schatten der Sims im Haus sind riesige, schwarze Rechtecke. Der Fehler ist allerdings nur optischer Natur und scheint den Spielfluss nicht weiter zu stören. Auf jeden Fall ist der zweite Teil noch immer eine gute Alternative für schwache Rechner. Wer also Sims 4 nicht zum Laufen bekommt, sollte sich Teil 2 auf jeden Fall ansehen.
Grafik: 0
Hintergründe: 0
Models: 0
Animation: 1
Sound: 1
Musik: 2
Soundeffekte: 0
Sprachausgabe: 0
Gamedesign: 1
Steuerung: 0
Dialoge: 0
Story: nicht vorhanden
Schwierigkeit: 0
»Flow«: 4
Gesamteindruck: besserer Durchschnitt
Genre: Gelegenheitsspiel/ Simulation
Hersteller: Maxis
Publisher: Electronic Arts
Erstveröffnetlichungsjahr: 2004
Beziehbar über: Amazon
Weiterführende Links: Let's Play
Zum ersten Mal alt werden
Tatsächlich war das Altern der Sims die Hauptneuerung im zweiten Teil und eine sehr notwendige noch dazu. Während im Originalspiel zwar Babys zu Kindern heranwachsen konnten, dann jedoch nicht mehr älter wurden, wartet Sims 2 bereits im Grundspiel mit sechs verschiedenen Altersstufen auf. Aus dem Baby, welches die Sims nun erstmals mittels eines Techtelmechtels zeugen konnten, wurde im Laufe des Spiels ein Kleinkind, ein Schulkind, ein Teenager, ein Erwachsener und schließlich ein Knacker.
Mein Vater ist ein Außerirdischer! |
Neben diesen großen Neuerungen gab es auch einige Veränderungen, die die Frisur und Genetik der Sims betrafen, außerdem können sie im zweiten Teil Kleidung kaufen und wechseln, wobei für verschiedene Anlässe verschiedene Kleidungsstücke zur Auswahl stehen. Leider kommen hierbei viele Altersstufen und das männliche Geschlecht im Vanilla-Hauptspiel sehr kurz.
Schwammige Grafik
Für heutige Verhältnisse ist die Grafik von Sims 2 unterdurchschnittlich und schwammig, aber man darf das Alter nicht vergessen. In Anbetracht des Spielumfangs und der Zeit (das Spiel ist immerhin von 2004) ist die Optik immer noch sehr gut. Außer den neuen Modellen und Möglichkeiten hat sich auch die Art der Darstellung gegenüber dem ersten Teil verändert. Sims 2 ist nicht mehr in isometrischem 2-D, sondern in zoombarem 3-D gehalten.
Vor allem Filmemachern und Screenshotfotographen kam zudem die neue Kamera entgegen, die jetzt auch frei platziert werden kann.
Ein nettes Gimmick sind die Filme, die Szenen aus dem ersten Teil beinhalten. Ein Easter-Egg, welches sich durch alle späteren Teile ziehen wird.
Klickediklack
Die Steuerung des zweiten Teils wurde auf neuere Hardware angepasst und so unterstützt das Spiel nun auch das Mausrad zum Zoomen und Schwenken. Ansonsten gibt es zum ersten Teil keine großartigen Veränderungen in der Steuerung, was positiv anzurechnen ist. Man sollte bestehende Systeme nicht verändern, wenn sie gut sind.
Ebenfalls neu ist der Einsatz der rechten Maustaste zum Drehen der Kamera und die Möglichkeit, die Screenshotkamera mittels »Tab« frei zu bewegen.
Musik, zwo, drei, vier
Fröhliche Feier mit den Nachbarn |
Die Weiterentwicklung der Sims-Sprache hat sich auch in der Musik des Spiels niedergeschlagen. So laufen im Sims-Radio Lieder aus der realen Welt, aber auf Simlish eingesungen. Die Instrumentalstücke dagegen unterscheiden sich kaum vom Vorgänger, sie sind lediglich der Leistung der neueren Hardware entsprechend aufgebessert worden.
Ich kann was, was du nicht kannst
Gegenüber dem ersten Teil hat Sims 2 etwas an Komplexität verloren. Einige Bedürfnisse wurden entfernt oder entschärft, sich mit Nachbarn anzufreunden und Kinder zu zeugen geht etwas einfacher und qualitativ hochwertigeres Essen macht länger satt. Trotzdem ist der Umfang des Spiels noch immer enorm, vor allem, da durch das Alterungssystem eine neue Komplexität hinzugekommen ist. Kleinkinder müssen so zum Beispiel Laufen und Sprechen lernen, Teenager können neben der Schule arbeiten gehen.Außerdem gibt es noch die Fähigkeiten, die ein Sim lernen und ausbauen kann, wie Kochen und Athletik. Diese werden auch für die Beförderung in den diversen Berufen benötigt, die, dank dem neuen Zeitsystem, endlich auch freie Tage erlauben.
Diese Tage wiederrum kann man nutzen, um die Nachbarn kennenzulernen, das Haus aufzuräumen oder die Hecken zu schneiden. Sims 2 ist der einzige Sims-Teil jenseits des ersten, wo Zierpflanzen Aufmerksamkeit erfordern.
Fazit
Ich habe mit Sims 2 meine Sims-Leidenschaft bekommen und kann mich immer noch nicht von diesem Teil lösen. Es mag sein, dass ich mich täuschen lasse, und er nicht der umfangreichste Startteil der Serie ist, aber das werde ich im Laufe der Serie noch feststellen können. Jedenfalls bietet Sims 2 mit all seinen Add-Ons die meisten Fähigkeiten und das durchdachteste Sozialsystem der Reihe.
Der Schattenbug |
Die Grafik ist natürlich heutzutage etwas schwammig und zumindest auf meinen Rechnern (Vista am Laptop, Win7 am PC) schleicht sich immer wieder ein kleiner Grafikfehler ein. Die Schatten der Sims im Haus sind riesige, schwarze Rechtecke. Der Fehler ist allerdings nur optischer Natur und scheint den Spielfluss nicht weiter zu stören. Auf jeden Fall ist der zweite Teil noch immer eine gute Alternative für schwache Rechner. Wer also Sims 4 nicht zum Laufen bekommt, sollte sich Teil 2 auf jeden Fall ansehen.
Hintergründe: 0
Models: 0
Animation: 1
Sound: 1
Musik: 2
Soundeffekte: 0
Sprachausgabe: 0
Gamedesign: 1
Steuerung: 0
Dialoge: 0
Story: nicht vorhanden
Schwierigkeit: 0
»Flow«: 4
Gesamteindruck: besserer Durchschnitt
Genre: Gelegenheitsspiel/ Simulation
Hersteller: Maxis
Publisher: Electronic Arts
Erstveröffnetlichungsjahr: 2004
Beziehbar über: Amazon
Weiterführende Links: Let's Play
Kommentare
Kommentar veröffentlichen