Die Menschen sind seit langer Zeit verschwunden, doch zuvor haben sie den Tieren die großen Geschenke gegeben. Seitdem teilen sich die Tierstämme die Herrschaft über die Welt. Doch der Friede wird getrübt, als die Sturmkugel verschwindet. Um seine Unschuld zu beweisen, macht sich der Fuchs Rif auf die Suche.
Am Anfang beobachtete man den Fuchs Rif mit einer Ratte auf einem Rätselturnier, welches die Eröffnung des großen Jahrmarktes darstellt. Doch schon kurz nach dem Turnier wird der Jahrmarkt für beendet erklärt. Die Sturmkugel, ein magisches Artefakt aus der Zeit der Menschen mit der Macht, das Wetter vorherzusagen, ist verschwunden.
Die beiden Könige des Südreiches sind sich einig, dass ein Fuchs hinter dem Diebstahl steckt und so muss sich Rif unter Bewachung auf den Weg machen, die Kugel zurückzuholen. Als Anreiz für ihn, seine Arbeit gut zu machen, nehmen die Keiler seine Freundin Rhene gefangen.
Rif macht sich, begleitet von Okk, dem Keiler, und Eeha, dem Elch, auf die gefährliche Suche, die ihn über den Rand der ihm bekannten Welt hinausführt. Dabei trifft er auf viele unterschiedliche Stämme, die teils feindlich gesinnt sind.
In klassischer Point’n’Click-Adventure-Manier müssen dabei Labyrinthe durchforstet, Gegenstände kombiniert und Rätsel gelöst werden, um die märchenhafte Zukuntsgeschichte zu Ende zu bringen.
Das Spiel ist von 1994 und dementsprechend grafisch einfach gehalten. Die Pixelanimationen sind auf modernen Bildschirmen nicht mehr allzu schön anzuschauen, aber man kann die frühere Schönheit des Spiels trotzdem noch erahnen.
Auch die Neuauflage von 2004 hat nur eine Neunziger Jahre High-Res-Auflösung und spielt sich daher am hübschesten im Fenstermodus.
Davon abgesehen bietet das Spiel eine Animationsvielfalt und einen Detailreichtum, der selbst in modernen Vertretern dieses Genres selten ist. Der Stil und die Machart passen hervorragend zu der märchenhaften Geschichte.
Über die Steuerung lässt sich wenig berichten. Es handelt sich um ein klassisches Adventure, welches ausschließlich per Maus bedient wird. Das Interface ist dem der alten Lucas-Arts-Titel sehr ähnlich. Tatsächlich kann das Originalspiel von 1994 mit der aktuellen Scumm VM zum Laufen gebracht werden, da die Sprache SCUMM sehr ähnlich ist.
Der Sound ist abwechslungsreich, beinahe jedes Bild ist anders und sehr passend vertont. Die Stücke sind recht lang und wiederholen sich in der Regel nicht, wenn man sich nicht sehr lange in einem Bild aufhält.
Erben der Erde besitzt eine hervorragende Sprachausgabe, das Spiel ist durchgängig vertont worden. Einzig in einigen Bildern am Ende des Spiels führt das Abfragen von Eehas Meinung zu einem Absturz des gesamten Spiels. Dieser Fehler wurde auch in der Neuauflage nicht behoben.
Positiv ist auch die Auswahl der Sprecher zu bewerten, so wird der Glasmacher der Frettchen zum Beispiel von Peter Matic (der Synchronstimme von Ben Kingsley) gesprochen.
Erben der Erde ist seit langer Zeit eines meiner Lieblingsspiele und entsprechend tue ich mich natürlich schwer mit einer objektiven Meinung. Das Spiel an sich ist nicht allzu schwierig, man kann sich nicht verrennen oder sterben, was allerdings für die meisten Adventures dieser Zeit (und auch heute noch) üblich ist.
Die Rätsel können auch von Kindern problemlos gelöst werden, wohingegen einige Labyrinthe, insbesondere das Kerkerlabyrinth, sehr frustrierend werden können.
Die Charaktere sind liebevoll gestaltet, einzigartig und einprägsam. Sist und der Waldkönig gehören nach wie vor zu meinen Lieblingscharakteren. Die Geschichte ist ebenfalls schön erzählt und umgesetzt und bietet auch erwachsenen Spielern eine interessante Unterhaltung.
Und ich muss sagen, als ich das Spiel für diesen Test erneut gespielt habe (diesmal in der Neufassung), habe ich wieder einige Details entdeckt, die mir vorher niemals aufgefallen sind. Für Adventure-Freunde, -Einsteiger und Liebhaber gut erzählter Geschichten ist Erben der Erde definitiv ein Muss, versierte Rätsellöser sind aber mit den Rätseln stark unterfordert.
Grafik: 3
Hintergründe: 4
Sprites: 2
Animation: 4
Sound: 3
Musik: 3
Soundeffekte: 1
Sprachausgabe: 5
Gamedesign: 3
Steuerung: 5
Dialoge: 5
Story: 5
Schwierigkeit: -2
»Flow«: 3
Gesamteindruck: Gut
Genre: Point’n’Click Adventure
Originaltitel: Inherit the Earth - Quest for the Orb
Hersteller: The Dreamers Guild
Publisher: New World Computing
Erstveröffnetlichungsjahr: 1994
Wiederveröffentlichung: 2004
Lizenz: The Wyrmkeep Entertainment Co.
Beziehbar über: GOG.com und Steam
Weiterführende Links:
Wyrmkeep Entertainment
Steam
GOG
Erben der Erde 2 - Patreon
Haltet den Dieb!
Am Anfang beobachtete man den Fuchs Rif mit einer Ratte auf einem Rätselturnier, welches die Eröffnung des großen Jahrmarktes darstellt. Doch schon kurz nach dem Turnier wird der Jahrmarkt für beendet erklärt. Die Sturmkugel, ein magisches Artefakt aus der Zeit der Menschen mit der Macht, das Wetter vorherzusagen, ist verschwunden.
Die Menschen geben den Tieren die "Geschenke" |
Rif macht sich, begleitet von Okk, dem Keiler, und Eeha, dem Elch, auf die gefährliche Suche, die ihn über den Rand der ihm bekannten Welt hinausführt. Dabei trifft er auf viele unterschiedliche Stämme, die teils feindlich gesinnt sind.
In klassischer Point’n’Click-Adventure-Manier müssen dabei Labyrinthe durchforstet, Gegenstände kombiniert und Rätsel gelöst werden, um die märchenhafte Zukuntsgeschichte zu Ende zu bringen.
Pixel-Charme und der schönste Ort der 90er
Die Kristallhöhle war einer der schönsten Orte seiner Zeit |
Auch die Neuauflage von 2004 hat nur eine Neunziger Jahre High-Res-Auflösung und spielt sich daher am hübschesten im Fenstermodus.
Davon abgesehen bietet das Spiel eine Animationsvielfalt und einen Detailreichtum, der selbst in modernen Vertretern dieses Genres selten ist. Der Stil und die Machart passen hervorragend zu der märchenhaften Geschichte.
Einfache Navigation
Übersichtskarte und Menü |
Gut gesprochene Dialoge
Der Sound ist abwechslungsreich, beinahe jedes Bild ist anders und sehr passend vertont. Die Stücke sind recht lang und wiederholen sich in der Regel nicht, wenn man sich nicht sehr lange in einem Bild aufhält.
Erben der Erde besitzt eine hervorragende Sprachausgabe, das Spiel ist durchgängig vertont worden. Einzig in einigen Bildern am Ende des Spiels führt das Abfragen von Eehas Meinung zu einem Absturz des gesamten Spiels. Dieser Fehler wurde auch in der Neuauflage nicht behoben.
Positiv ist auch die Auswahl der Sprecher zu bewerten, so wird der Glasmacher der Frettchen zum Beispiel von Peter Matic (der Synchronstimme von Ben Kingsley) gesprochen.
Fazit
Erben der Erde ist seit langer Zeit eines meiner Lieblingsspiele und entsprechend tue ich mich natürlich schwer mit einer objektiven Meinung. Das Spiel an sich ist nicht allzu schwierig, man kann sich nicht verrennen oder sterben, was allerdings für die meisten Adventures dieser Zeit (und auch heute noch) üblich ist.
Das schwierigste Labyrinth des Spiels |
Die Charaktere sind liebevoll gestaltet, einzigartig und einprägsam. Sist und der Waldkönig gehören nach wie vor zu meinen Lieblingscharakteren. Die Geschichte ist ebenfalls schön erzählt und umgesetzt und bietet auch erwachsenen Spielern eine interessante Unterhaltung.
Und ich muss sagen, als ich das Spiel für diesen Test erneut gespielt habe (diesmal in der Neufassung), habe ich wieder einige Details entdeckt, die mir vorher niemals aufgefallen sind. Für Adventure-Freunde, -Einsteiger und Liebhaber gut erzählter Geschichten ist Erben der Erde definitiv ein Muss, versierte Rätsellöser sind aber mit den Rätseln stark unterfordert.
Grafik: 3
Hintergründe: 4
Sprites: 2
Animation: 4
Sound: 3
Musik: 3
Soundeffekte: 1
Sprachausgabe: 5
Gamedesign: 3
Steuerung: 5
Dialoge: 5
Story: 5
Schwierigkeit: -2
»Flow«: 3
Gesamteindruck: Gut
Genre: Point’n’Click Adventure
Originaltitel: Inherit the Earth - Quest for the Orb
Hersteller: The Dreamers Guild
Publisher: New World Computing
Erstveröffnetlichungsjahr: 1994
Wiederveröffentlichung: 2004
Lizenz: The Wyrmkeep Entertainment Co.
Beziehbar über: GOG.com und Steam
Weiterführende Links:
Wyrmkeep Entertainment
Steam
GOG
Erben der Erde 2 - Patreon
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